Liposomales Vitamin C

IMMUNITÄT - MÜDIGKEIT – ERHOLUNG

Vitamin C ist das bekannteste Vitamin. Wasserlöslich und hitzeempfindlich führt sein Mangel zu Skorbut, einer Krankheit, die bereits im 5. Jahrhundert beschrieben wurde. Seeleute waren am stärksten betroffen, aber erst im 18. Jahrhundert bestätigte der schottische Arzt James Lind, dass die Krankheit durch den Verzehr von Zitrusfrüchten geheilt werden konnte. Er führte eine Studie durch, die heute als die erste klinische Studie angesehen wird. Er bildete sechs Gruppen mit jeweils an Skorbut erkrankten Seeleuten und verabreichte je nach Gruppe: Apfelwein, Schwefelsäure, Essig, eine Mischung aus Kräutern und Gewürzen, Meerwasser oder Zitrusfrüchte (Orangen und Zitronen). Nur die letzte Gruppe heilte schnell.

DIE AUFGABEN VON VITAMIN C

Vitamin C ist ein enzymatischer Cofaktor, der an den Hydroxylierungsreaktionen beteiligt ist. Diese Reaktionen sind im Körper vielfältig, was seine vielen Eigenschaften erklärt¹ :

Die Funktion des Immunsystems
Die Kollagensynthese (in der Haut, dem Zahnfleisch, den Muskeln, den Sehnen...)
Die Synthese von Neurotransmittern (Katecholamine: Dopamin, Noradrenalin)²

Darüber hinaus besitzt es antioxidative Eigenschaften und fördert die Aufnahme mehrerer Mikronährstoffe wie Eisen, Chrom und Selen1,3.

VITAMIN C UND IMMUNITÄT

Es gibt viele Studien über den Zusammenhang zwischen Vitamin C und Immunität. Ein Mangel an Vitamin C wird mit einer Zunahme von Atemwegserkrankungen in Verbindung gebracht4. Umgekehrt hat die Einnahme von Vitamin C eine immunmodulierende Wirkung, die bei Einnahme vor oder nach dem Auftreten von Erkältungssymptomen deren Schweregrad verringern kann. Fünf Studien mit insgesamt 598 Teilnehmern haben gezeigt, dass Vitamin C das Risiko einer Erkältung ohne Nebenwirkungen reduziert4.

Vitamin C wirkt auf alle Zellen des Immunsystems: Neutrophile, Makrophagen und Lymphozyten5. Es stellt die Th1/Th2-Balance wieder her, stimuliert Makrophagen, Treg-Lymphozyten (Mediatoren der Immunmodulation) und NK-Lymphozyten, die an der Tumorüberwachung beteiligt sind.

WARUM EINE LIPOSOMALE FORM WÄHLEN?

Vitamin C wird im Allgemeinen gut aufgenommen. Allerdings kann eine Nahrungsergänzung außerhalb der Nahrung (nützlich zur Stärkung des Immunsystems) zu einer erhöhten Ausscheidung führen, was die Plasmakonzentration schnell verringert und eine schlechtere Bioverfügbarkeit zur Folge hat. Um dieses Problem zu begrenzen, stellt die Verwendung von liposomalen Formen (Vitamin C, das durch eine Lipiddoppelschicht geschützt ist) eine interessante Strategie dar. Die Einnahme von 1g liposomalem Vitamin C ermöglicht eine Konzentration von 400 μg/L im Vergleich zu 220 μg/L bei seinem nicht liposomalen Äquivalent. Vier Stunden nach der Einnahme von Vitamin C ist die Plasmakonzentration bei der liposomalen Form 51% höher7.